IADC-Trauertherapie
Wenn Sie diese Seite lesen, ist es möglich, dass Sie einen geliebten Angehörigen verloren haben und in einem vielleicht schon lange anhaltenden Gefühl von Trauer sind. Manchmal passiert es, dass ein Trauernder sich immer weiter in seinen Erinnerungen verstrickt und nicht mehr von alleine aus den negativen Gefühlen oder gar einer Gefühllosigkeit herausfindet.
Die IADC-Trauertherapie
IADC ist ein Verfahren zur Auflösung langanhaltender Trauer, Wut oder Gefühllosigkeit in Verbindung mit dem Tod eines Angehörigen, auch wenn der Tod schon viele Jahre zurückliegt.
Entwickelt wurde IADC vom amerikanischen Trauma-Therapeuten Dr. Alan Botkin, der im Rahmen seiner Tätigkeit als EMDR-Therapeut mit schwer traumatisierten Menschen arbeitete. Durch Zufall löste Botkin bei einem Vietnam-Kriegsveteranen einen Nachtodkontakt (Kontakt zu einem Verstorbenen) aus. Als unter Botkins Therapieführung immer mehr Klienten von solchen Ereignissen berichteten, wandte er sich ganz der Erforschung und der weitgehenden Standardisierung dieses Phänomens zu. Botkin bildete immer mehr Ärzte und Therapeuten in IADC aus.
Wie können Sie sich einen IADC-Ablauf vorstellen?
Die IADC-Therapie folgt einem strengen Protokoll. Wie bei der EMDR-Therapie sind die auslösenden Faktoren die bilateralen Augenbewegungen, in die der Therapeut den Klienten hineinführt, sowie das Fokussieren des Klienten auf die Traurigkeit.
In dieser ersten Phase dieses Prozesses wandelt sich bei der Vielzahl der Trauernden das Gefühl der Traurigkeit in eine größer werdende Bereitschaft des inneren Annehmens bishin zu einem Losgelöstsein vom Schmerz des Verlustes. Der Klient erfährt dabei nach langer Zeit wieder, dass er zu so einer Gefühlsveränderung noch fähig ist. Auch als Außenstehender kann man eine größere Schwingungsfähigkeit bei dem Trauernden beobachten.
Im weiteren Verlauf richtet sich der Fokus auf die Frage, was der Klient dem Verstorbenen gerne noch sagen würde, wenn er mit ihm in Kontakt gehen könnte. Ausgelöst durch weitere bilaterale Augenbewegungen gelangt der Klient erneut in das friedvolle Gefühl und nach Schließen der Augen taucht eine Vielzahl der Klienten in die Empfindung eines inneren empfundenen Raum ein.
Ein großer Teil der Klienten berichtet dabei von einer sehr realen und gegenwärtigen Wahrnehmung einer inneren Begegnung mit dem Verstorbenen. Ein kleiner Teil erlebt erst einige Tage nach der Therapie eine Begegnungserfahrung z.B. in Form von intensiven Geruchserlebnissen oder einem sehr real wirkenden Traum. Alle diese Kontakte werden als positiv beschrieben und die meisten erfahren diese Kontakte als Botschaften.
Der IADC-Ablauf endet mit einer ausführlichen Nachbesprechung. Die Dauer der Therapie beträgt bei mir in der Regel vier Sitzungen. Zumindest zwei der Termine werden an aufeinander folgenden Tagen geplant.
Wann und warum ist IADC sinnvoll?
Das Empfinden von Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen ist ein natürlicher und wichtiger Prozess, um anschließend das Leben wieder annehmen zu können. Immer wieder finden Trauernde aber viel zu lange nicht mehr ins normale Leben zurück, immer wieder auch wandelt sich Trauer in Wut oder dem Gefühl von Gefühllosigkeit. Eine Folge daraus wäre eine Depression.
Unabhängig vom Erleben einer inneren Begegnung mit dem Verstorbenen verblassen durch eine IADC-Therapie in den meisten Fällen die belastenden Bilder und Gefühle mehr und mehr und der Verlustschmerz wandelt sich in Akzeptanz. Das ist auch das eigentliche Therapieziel.
Mehrheitlich führen IADC Therapien aber zu einem inneren Begegnungserleben unabhängig von Glaubensausrichtung und unabhängig vom Bewusstsein rational denkender Menschen. Durch diese Erfahrung der Wiederverbindung ist Heilung oft spontan möglich. Es entsteht das Gefühl eine gesunde Verbindung zum Verstobenen aufgebaut zu haben.
Nachtodkontakte bzw. Begegnungserfahrungen finden im inneren Erleben des Klienten statt. Es läßt von Außenstehenden keine Deutung zu, ob es sich tatsächlich um einen Kontakt zur jenseitigen Welt handelt oder ob es eine Reaktion des Unterbewusstseins ist.
Die IADC-Therapie gibt keine Erklärungen für das Auftreten der Phänomene. Letztendlich zeigt sich im Außen an der Verhaltensveränderung, dass etwas Bemerkenswertes passiert ist.
Eine IADC-Therapie schafft einen psychologischen Zustand, in dem eine Begegnung spontag (zwischen den Gedanken) eintreten kann, d.h. es kann nichts willentlich herbeigeführt werden. Je absichtsloser der Klient also in die Therapie hineingeht, desto besser ist es.
Um mit IADC arbeiten zu können, bedarf es einer fachlichen Ausbildung. Ich bin vom Alan Botkin Institut Deutschland ausgebildet und zertifiziert. Weitere Informationen finden Sie unter www.iadc-therapie.de
In eigener Sache
Ich selbst habe 2010 meine Frau verloren und weiß, wie schwer es ist, den Tod zu begreifen und zu akzeptieren. Nach dem Tod meiner Frau habe ich unübersehbare und für mich eindeutige Zeichen meiner verstorbenen Frau erhalten. Mir ist damals dadurch bewusst geworden, wie heilsam und kräftigend es ist, eine Botschaft geschenkt zu bekommen. Seit diesem Zeitpunkt bin ich zutiefst davon überzeugt, dass es eine Weiterexistenz nach dem irdischen Tod gibt.
Ca. 28 Prozent aller Trauernden in Deutschland durch alle sozialen Schichten erleben solche Phänomene oder Nachtodkontakte. (Quelle: Evelyn Elsaesser: Nachtod-Kontakte)
Es ist mir ein ganz persönlicher Wunsch, mit dieser Therapiemethode Menschen wieder zu mehr Lebensfreude zu verhelfen.
- Dr. Alan Botkin
Zwischen Trauer und Versöhnung - Juliane Grodhues/ Dorothea Stockmar
Wie eine Welle vom anderen Ufer - Evelyn Elsaesser
Nachtod-Kontakte: Spontane Begegnungen mit Verstorbenen
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